Detektive unterwegs in Haltern am See

Erschienen am 12. August 2015 in Wölflingsstufe

In diesem Sommer ging unser Sommerlager nach Haltern am See. Die Strecke dorthin legten wir mit der Bahn und teils zu Fuß zurück. Der Zeltplatz liegt nur kurze 2 km vom Stadtkern entfernt und dennoch mitten im Wald. Kaum waren wir angekommen wurden die Schlafzelte aufgebaut. Die Kinder schliefen in zwei Sudans, einem weißen Zelt mit quadratischer Bodenplane und spitzem Dach. Mit etwas Übung und nur wenig Hilfe der zwei Leiter konnten wir die Zelte im Grunde allein aufstellen. Nach der ersten aufregenden Nacht bauten alle mit bereitgestelltem Holz ein großes Klettergerüst mit Bannermast. Das Banner der DPSG und der Wölflinge konnte sich sehen lassen! In den folgenden Tagen wurden wir zu Agenten und Detektiven ausgebildet. Dabei lernten wir innerhalb verschiedener Ausbildungseinheiten, wie ein Tatort aussehen kann, auf welche Spuren man dabei achtet und wie man sie festhalten kann. Mit Pinsel und Pulver nahmen wir Fingerabdrücke ab und sicherten das Schuhprofil eines Täters mit flüssigem Gips. Notiert wurde alles in ein eigenes „Wö-FBI“-Notizbuch. Woanders wurde die Beschattung einer verdächtigen Person geübt und Strategien zum sicheren Zugriff besprochen – bis wir schließlich einen echten Fall aufklären mussten; den Diebstahl des Wölflingsbanners. Rätselhafte Hinweise wollten zunächst keinen Sinn ergeben, verschiedene Zeugen gaben unterschiedlichste Vermutungen an. Zum Glück entschlüsselten wir als Agenten noch rechtzeitig eine Botschaft in Geheimsprache, die wir zur Diebin des Banners führte. So konnten wir unser neues Mitglied zusammen mit dem Banner in die Gruppe aufnehmen und richtig feiern.

Hitze wechselte mit Gewitter und Regen, sodass das Programm etwas abgeschwächt wurde. Wir verbrachten einen regnerischen Nachmittag im LWL Römermuseum und gingen an den heißen Tagen mindestens einmal im eigenen Pool schwimmen. Dem Seebad in Haltern statteten wir ebenfalls einen Besuch ab und ließen es uns gut gehen. Eine riesige Spielwiese und viel Wald am Zeltplatz nutzten wir für Gruppenspiele, Volleyball und auch Nachtwanderungen. Bei 35°C und Unwetter fand der traditionelle Wander-Hike keinen Platz, was man unter solchen Konditionen allerdings gut verschmerzen kann. Das Lager wurde bunt gestaltet von zahlreichen Besuchern und Leitern, die aus unterschiedlichsten Gründen lediglich ein paar Tage bleiben konnten. Gemeindereferentin und Kuratin Eva Mehrens war eine von diesen Besucherinnen und feierte gemeinsam mit uns einen Wortgottesdienst zum Thema Spurensuche in der Natur und zwischen den Menschen. Am Montag, den 10.08., fuhren alle wieder gemeinsam nach dem 10-tägigem Sommerlager zurück nach Hause.

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